Calpe überprüft Abwasser auf COVID19 Spuren

Der Stadtrat von Calpe hat mit dem Labor der Firma Global Omnium (zu dem auch Aguas de Calpe gehört) eine Vereinbarung getroffen, an verschiedenen Punkten im Abwasser-Kanalnetz der Stadt Abwasserproben zu entnehmen. Ziel dieser Studie ist es, das Vorhandensein, die Konzentration und die Entwicklung von genomischen SARS-CoV-2-Einheiten im Abwasser nachzuweisen. Hintergrund ist biologisch gesehen folgendes: Das Coronavirus hinterlässt eine sogenannte genetische Spur (RNA), die ca. 20 Tage lang im Körper der infizierten Person verbleibt. Die RNA bildet sich im Körper bereits kurz nach der Infektion mit dem Virus und ist deshalb auch früh nachweisbar, auch wenn der Infizierte noch keinerlei Symptome hat oder überhaupt weiß, dass er infiziert ist. Teile dieser RNA werden vom menschlichen Körper u.a. durch Toilettengang ausgestoßen und gelangen so in die Abwasserkanäle. Mit dem von Global Omnium entwickelten Diagnose-System lassen sich diese RNA Spuren im Abwasser nachweisen und man kann somit die Lokalität der Herkunft des Virus über die Abwasserkanäle relativ gut bestimmen. In den lokalisierten Gebieten kann die Gesundheitsbehörde dann tätig zu werden, um einen Infektionherd zu lokalisieren und die weitere Ausbreitung von COVID-19 zu unterbinden. An der Studie nimmt auch die Gemeinde Jávea teil. Die mit dem Projekt verbundenen Kosten werden von Global Omnium übernommen, das die Ergebnisse den Gesundheitsbehörden zur Verfügung stellen wird.

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