Corona-Krise in Spanien zerstört vor allem die Zukunft der Jugend

Alarmierende Zahlen veröffentlichte heute das spanische Institut für Jugend (Injuve) und der spanische Jugendrat. Demnach sind vor allem junge Menschen die Leidtragenden der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona Krise in Spanien. Nach Monaten des Alarmzustandes und diverser Einschränkungen und dem dadurch entstandenen ökonomischen Schock der spanischen Wirtschaft haben aktuell nur 33,5% der jungen Menschen in Spanien überhaupt einen Arbeitsplatz und die Aktivitätsrate jugendlicher Spanier insgesamt ist auf unter 50% gesunken. In dem Bericht “Jugend in Gefahr: Analyse der sozioökonomischen Folgen von COVID-19 für die junge Bevölkerung in Spanien” werden weitere erschreckende Zahlen genannt. So war der Verlust von Arbeitsplätzen in der jungen Bevölkerung zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2020 besonders hoch und im Juli waren  nur 33,5% der 16- bis 29-Jährigen in Spanien überhaupt noch in irgendeiner Form beruflich tätig. Diese Daten weisen ganz klar aus, dass viele junge Menschen mit der Unmöglichkeit konfrontiert sind, unter den gegenwärtigen Umständen eine Arbeit zu finden, und viele wohl versuchen werden, entweder einen Studienplatz zu ergattern oder einfach zur sogenannten “inaktiven Bevölkerung” des Landes werden. Aus der Studie geht auch hervor, dass 29,6% der jungen Arbeitnehmer, die noch einen Arbeitsplatz haben, aktuell in Gefahr sind, diesen Arbeitsplatz zu verlieren.

Nachricht teilen oder drucken