Corona-Krise: Spanische Regierung schließt neuerlichen “Hausarrest” aus

Auch wenn die Stimmen in den letzten Tagen immer lauter wurden, die eine umfassende Ausgangssperre in Spanien aufgrund der stark angestiegenen Covid-19 Infektionszahlen fordern; die Spanische Regierung schließt ein solches Szenario wie im Frühjahr 2020 weiterhin kategorisch aus. Dies bestätige heute nochmals Spaniens Gesundheitsminister Illa. Auf eine entsprechende Frage antwortete er wörtlich: “wir denken nicht daran”. Illa zeigte sich überzeugt, dass der derzeitige Rechtsrahmen mit dem im Oktober genehmigten Alarmzustand ausreichend ist, um die Corona-Krise zu bewältigen. Auch die Maßnahmen mehrerer europäischer Regierungen, die zum Teil Ausgangssperren verhängt haben, hat die Überzeugung der Zentralregierung nicht geändert. In Madrid ist man sich bewusst, dass eine neuerliche umfassende Ausgangssperre nicht nur der Bevölkerung kaum noch zuzumuten ist. Man weiß auch, dass eine solche Maßnahme die Wirtschaft Spaniens heute noch schlimmer treffen würde als die im vergangenen Frühjahr. Zum Thema Impfungen gegen Covod-19 sagte Illa, dass Spanien im Mai oder Juni 15 oder 20 Millionen geimpfte Menschen erreicht haben wird und bis zum Ende des Sommers etwa 70% der Bevölkerung des Landes geimpft sein können.

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